"Toilette für alle"

Erste Anlage für Menschen mit Behinderung

Gemeinsam mit Kiels Bürgermeisterin Renate Treutel stellte der stellvertretende ABK-Werkleiter Christian Schulz die „Toilette für alle“ vor. Der ABK Kiel hatte diese kurz vor der Kieler Woche am Bootshafen in Kiel positioniert und zählt jetzt zu den wenigen Städten Deutschlands, in denen dieses Anlage angeboten wird.

Für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen sind öffentliche Toiletten meistens ungeeignet. Das betrifft unter anderem Menschen mit Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-Trauma oder Multipler Sklerose. Auch ältere Menschen, die pflegebedürftig oder dement sind, brauchen spezielle Hilfe beim Toilettengang. Die Lösung ist die „Toilette für alle“, in der die Betroffenen alles finden, was sie für ihre persönliche Hygiene brauchen. Die Toilettenräume sind groß genug, es gibt eine Pflegeliege und einen Personen-Lifter. Das Konzept erfüllt die Forderung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung von 2009. Dort wird das zentrale Ziel formuliert, dass die Betroffenen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – egal wie schwer ihre Behinderung ist.

Die Anlage ist rund 6,05 Meter lang, 3 Meter breit und 2,82 Meter hoch. Ihre Installation in der Landeshauptstadt Kiel geht auf eine Initiative des städtischen Beirates für Menschen mit Behinderung zurück. Die Kosten für die Anschaffung liegen bei rund 52.400 Euro. Barrierefrei ist sie mit Euroschlüssel nutzbar.

Zudem hat der ABK Kiel das Qualitätssiegel der Stiftung Leben pur für die Aufstellung der Anlage erhalten.

 

Auf dem Foto sind von links rechts: Karl Stanjek (Beirat für Senior*innen), Katharina Stepper (ABK, Toiletten-Infrarstruktur, im Hintergrund), Bürgermeisterin Renate Treutel und Christian Schulz (stellvertretender Werkleiter).

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