Zero.Waste.City.

ABK analysiert Kieler Abfall

Wer in dieser Woche auf das Sammelfahrzeug des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel wartet, könnte eine Überraschung erleben. In mehreren Straßen des Stadtgebietes leeren nicht die Abfallwerker vom ABK die Tonnen, sondern Mitarbeiter*innen des von der Stadt beauftragten Witzenhausen-Instituts. Bis einschließlich Freitag, 11. Juni, werden dann Inhalte aus Restabfalltonnen und Biotonnen nicht in das Sammelfahrzeug, sondern in große Abfallsäcke gekippt und anschließend beim ABK in einer Halle akribisch auf ihre Zusammensetzung untersucht. Auch der Inhalt von Unterflurbehältern wird untersucht.

Ziel der Abfallanalyse ist es herauszufinden, welcher Mengenanteil im Restabfall potenziell für eine Wiederverwertung in Recyclinganlagen geeignet ist und welcher Anteil tatsächlich als nicht wiederverwertbar gilt. Dafür wird der Restabfall manuell in verschiedene Kategorien sortiert und verwogen. Die Biotonneninhalte werden untersucht, um herauszufinden, wie hoch darin der Störstoffanteil – beispielsweise Plastiktüten – ist.

Die Aktion steht in Zusammenhang mit Kiels Weg hin zu einer Zero.Waste.City. Um den Großteil der heute anfallenden Restabfälle deutlich zu verringern, müssen noch viel mehr Abfälle verwertet oder bestenfalls vermieden werden als bisher. Mit den Erkenntnissen aus der Abfallanalyse wird die Landeshauptstadt Kiel in die Lage versetzt, Optimierungspotenziale zu identifizieren. Später werden die Analysen wiederholt, um die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen in Bezug auf die Zero-Waste-Ziele bewerten zu können.

Weitere Informationen zu Kiels Zero-Waste-Bemühungen gibt es unter www.kiel.de/zerowaste.

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